Bei meinem Besuch in der Fahrschule Paul in Heusenstamm hatte ich die Gelegenheit, mit Christoph und Margherita Paul über die Zukunft der Fahrschulausbildung ins Gespräch zu kommen. Die beiden führen ihre Fahrschule seit vielen Jahren mit großem Engagement und einem klaren Fokus auf Qualität der Ausbildung.
Zentrales Anliegen der beiden war eine klare Botschaft: Der Präsenzunterricht muss unbedingt erhalten bleiben. Gerade in der Theorievermittlung spielt der persönliche Austausch zwischen Fahrschülerinnen und Fahrschülern sowie den Fahrlehrkräften eine entscheidende Rolle. Unterricht lebt von Rückfragen, von situativen Beispielen, vom direkten Miteinander. All das lässt sich digital nicht in gleicher Qualität abbilden. Moderne Ergänzungen wie Online-Angebote können sinnvoll sein, aber sie dürfen den Präsenzunterricht nicht ersetzen.
Darüber hinaus haben wir über weitere Aspekte der geplanten Reform gesprochen, etwa über Potenziale digitaler Lernformate oder die Frage nach praxistauglichen Vorgaben für die Fahrschulen. In allen Punkten wurde deutlich, wie wichtig es ist, Erfahrungen und Einschätzungen aus der Praxis in die politischen Entscheidungen einzubeziehen.
Für meine Arbeit im Verkehrsausschuss sind solche Gespräche besonders wertvoll. Sie zeigen, wie engagiert die Fahrschulen vor Ort daran arbeiten, die Verkehrssicherheit zu stärken und welche Rahmenbedingungen sie dafür benötigen.
Mein Dank gilt Christoph und Margherita Paul für den offenen und konstruktiven Austausch. Ihre Perspektive nehme ich gerne mit in die weitere Diskussion nach Berlin.