Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Christoph Mikuschek habe ich jüngst den Gärtnereibetrieb von Steffen Bratfisch in Obertshausen besucht. Der Austausch vor Ort hat deutlich gezeigt, vor welchen Herausforderungen regionale Familienbetriebe stehen, wenn bürokratische Hürden die Weiterentwicklung nahezu unmöglich machen.
Steffen Bratfisch will seine Gärtnerei erweitern, um der steigenden Nachfrage nach regional produzierten Pflanzen gerecht zu werden. Doch statt einer konstruktiven Begleitung wurde das Vorhaben über drei Jahre hinweg durch immer neue Auflagen der unteren Naturschutzbehörde verzögert und verteuert. Die zusätzlich geforderten Gutachten und Kosten führen schließlich dazu, dass Herr Bratfisch kurz davor steht, das Projekt aufzugeben.
Natur- und Bodenschutz sind zweifellos wichtig. Doch wenn Regeln in der Praxis so ausgelegt werden, dass engagierte Betriebe faktisch ausgebremst werden, müssen wir handeln. Bürokratie darf Unternehmergeist nicht ersticken. Wir brauchen klare Verfahren, verlässliche Vorgaben und eine Verwaltung, die Lösungen ermöglicht, anstatt sie zu verhindern.
Ich danke Steffen Bratfisch und seinem Team herzlich für den offenen Einblick in die Situation und das vertrauensvolle Gespräch. Solche Besuche sind wichtig, um Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und in die politische Arbeit für unseren Wahlkreis mitzunehmen.