In der vergangenen sitzungsfreien Woche des Deutschen Bundesgates durfte ich einen spannenden Einblick in eines der innovativsten Biotech-Unternehmen unserer Region gewinnen: Ich war zu Gast bei der Firma Biospring in Frankfurt. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung synthetischer Oligonukleotide spezialisiert. Das sind kurze DNA- oder RNA-Stränge, die in der Forschung und zunehmend auch in der medizinischen Therapie, etwa bei Krebs- oder seltenen Erbkrankheiten, zum Einsatz kommen. Biospring gehört zu den weltweit führenden Anbietern in diesem Zukunftsmarkt und trägt maßgeblich zur Weiterentwicklung der Biotechnologie bei.
Im Gespräch mit der Geschäftsführerin und Inhaberin Dr. Sylvia Wojczewski wurde deutlich, mit wie viel Leidenschaft, Know-how und Innovationsgeist hier gearbeitet wird. Gleichzeitig sprachen wir über die Herausforderungen im internationalen Wettbewerb, über Standortfaktoren und darüber, wie Politik und Wirtschaft gemeinsam die richtigen Rahmenbedingungen für Unternehmen wie Biospring schaffen können.
Am Donnerstag folgte dann ein weiterer Höhepunkt: der Spatenstich für den neuen Standort in Offenbach. Rund 250 Millionen Euro investiert Biospring in den hochmodernen Neubau, mit dem das Unternehmen weiter wachsen und neue Arbeitsplätze in der Region schaffen will. Der neue Standort ist ein starkes Zeichen für den Wirtschaftsstandort Hessen – und für Offenbach als wachsendes Zentrum für Technologie und Innovation.
Auch Ministerpräsident Boris Rhein war beim Spatenstich vor Ort und unterstrich die Bedeutung der Investition für unser Land. Es ist ein gutes Zeichen, wenn Unternehmen mit solcher Strahlkraft sich langfristig zu unserer Region bekennen und weiter expandieren.
Biospring steht exemplarisch für das Potenzial, das in der hessischen Wirtschaft steckt – und zeigt zugleich, wie wichtig der Dialog zwischen Wirtschaft und Politik ist, um Innovationen „Made in Hessen“ auch in Zukunft möglich zu machen.