Offenbacher Dialog zur Zukunft der Mobilität

Beim „Offenbacher Dialog“ der Industrie- und Handelskammer Offenbach am Main stand am 30. Oktober 2025 die Verkehrspolitik im Mittelpunkt. Unter dem Titel „Bauen, planen, bremsen? Verkehrspolitik zwischen Anspruch und Realität“ diskutierte ich gemeinsam mit meinem Kollegen Tarek Al-Wazir über die Herausforderungen und Perspektiven einer modernen Verkehrsinfrastruktur.

In der von Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer der IHK Offenbach, moderierten Veranstaltung ging es um zentrale Fragen: Wie lassen sich Verkehrsprojekte schneller umsetzen? Welche Rolle spielt das geplante Sondervermögen für Infrastruktur? Und welche Weichen müssen wir heute stellen, um Mobilität nachhaltig und zukunftsfähig zu gestalten?

In meinem Beitrag habe ich betont, dass eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur unverzichtbar für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes ist und zugleich für Millionen Menschen, die täglich auf zuverlässige Straßen, Brücken und Schienen angewiesen sind. Mit einem Gesamtvolumen von 169 Milliarden Euro werden in den kommenden Jahren so viele Mittel wie noch nie in die Modernisierung und den Ausbau der Infrastruktur investiert. Entscheidend ist, dass diese Mittel auch effizient abgerufen und umgesetzt werden können.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Frage nach der Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Ich habe deutlich gemacht, dass alles, was baureif ist, auch gebaut werden muss, um dringend notwendige Projekte voranzubringen. Nur mit schnelleren Prozessen und einer klaren Prioritätensetzung schaffen wir die Verkehrsinfrastruktur, die Deutschland braucht.

Auch die Zukunft der Mobilität spielte in der Diskussion eine zentrale Rolle. Für mich steht fest: Wir brauchen Technologieoffenheit – von der Elektromobilität über alternative Kraftstoffe bis hin zu innovativen Antriebslösungen. Nur wenn wir ideologiefrei handeln, können wir Klimaziele erreichen und gleichzeitig wirtschaftlich vernünftig bleiben.

Ich danke der IHK Offenbach am Main, insbesondere Präsidentin Kirsten Schoder-Steinmüller und Hauptgeschäftsführer Markus Weinbrenner, für die Einladung und den offenen, sachorientierten Austausch. Der Dialog hat einmal mehr gezeigt: Die Zukunft der Mobilität gelingt nur gemeinsam durch verlässliche Rahmenbedingungen, Investitionen und Mut zum Gestalten.