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Baufortschrtitt des BER Thema im Verkehrsausschuss

In der Sitzung des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur haben wir uns in dieser Woche mit dem Bauprojekt des Berliner Flughafens BER beschäftigt. Dazu wurden sowohl der Geschäftsführer der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH Prof. Engelbert Lütke Daldrup als auch Vertreter der beteiligten Bauunternehmen Siemens, Bosch, Caverion und ROM-Technik eingeladen. Auch der TÜV Rheinland, der für die Abnahme des Bauprojektes zuständig ist, war durch einen Ansprechpartner vertreten.

Im Verlauf mehrerer Fragerunden seitens der Abgeordneten wurde deutlich, dass FBB-Geschäftsführer Lütke Daldrup und auch die Vertreter der einzelnen am Bau beteiligten Gewerke nach wie vor von der geplanten Eröffnung des Flughafens im Oktober des kommenden Jahres 2020 ausgehen. Zwar seien immer noch zahlreiche Mängel abzuarbeiten, die Zahl dieser Mängel würde aber zur Zeit passen, die noch zur Verfügung steht. Besonders die Verkabelung und die Brandmeldeanlage stehen nach Aussage der FBB und der Bauunternehmen nach wie vor im Fokus. Die berüchtigte Entrauchungsanlage, die im Jahr 2011 der hauptsächliche Grund für die Verschiebung des Eröffnungstermins war, ist dagegen mittlerweile betriebsbereit und vom TÜV abgenommen. FBB-Geschäftsführer Lütke Daldrup hatte hier schon im Vorfeld der Ausschusssitzung verlauten lassen, dass das „Monster“ nun final gezähmt sei.

Ob der BER tatsächlich wie beteuert im Herbst 2020 ans Netz geht glaube ich erst, wenn tatsächlich die ersten Passagiere abheben. Zwar sind die Fortschritte beim Bau des Flughafens unbestritten, dennoch ist der weitere Zeitplan überaus eng getaktet und es stehen keine weiteren Puffer zur Verfügung.

Ohne Zweifel haben die Flughafengesellschaft und alle am Bauprojekt beteiligten Akteure in der „unendlichen Geschichte“ des BER ein mehr als schwaches Bild abgegeben. Dass aber auch die Medien und die Presse überaus fragwürdig agieren wurde in der Ausschusssitzung ebenfalls deutlich. In den vergangenen Wochen wurde deutschlandweit über Plastikdübel am BER berichtet, die nicht feuerfest wären und somit das gesamte Bauprojekt stoppen könnten. Geschäftsführer Lütke Daldrup konnte diese Berichte in das Reich der Fabel verweisen, indem er einen der besagten Dübel vorführte. Es handelt sich um rund 20cm lange und schwere Metalldübel, die ohne Probleme ein Gewicht bis zu zwei Tonnen tragen und kein Problem für die Realisierung des Bauprojektes darstellen.