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Europäischer Grüner Deal vorgestellt

Mit einem riesigen Investitionsprogramm will die EU-Kommission eine Billionen Euro – also 1.000 Milliarden Euro – in die Gestaltung der Klimawende in Europa investieren und als erster Kontinent bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Kommission ihren „Europäischen Grünen Deal“ vorgestellt. Das äußerst ehrgeizige Maßnahmenpaket soll für einen nachhaltigen ökologischen Wandel sorgen, der den Menschen und der Wirtschaft in Europa zugutekommt.

Die zeitlich gestaffelten Maßnahmen des Paketes reichen von drastischen Emissionssenkungen über Investitionen in Spitzenforschung und Innovation bis hin zum Erhalt unserer natürlichen Umwelt. Mit Investitionen in grüne Technologien, nachhaltige Lösungen und neuen Chancen für Unternehmen kann der Grüne Deal zu Europas neuer Wachstumsstrategie werden. Für ein Gelingen müssen aber auch die Öffentlichkeit und alle Interessenträger einbezogen werden und sich entsprechend beteiligen.

Nachdem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Europäischen Grünen Deal zu Beginn der Woche in Brüssel vorgestellt hat, war im Verlauf der Sitzungswoche der zuständige EU-Kommissar Frans Timmermanns im Umweltausschuss des Bundestages zu Gast. Timmermanns stellte das Maßnahmenpaket in einer einstündigen Sitzung des Gremiums seinerseits vor und gab den Abgeordneten erste Einblicke in die Ausgestaltung des Investitionsprogramms.

Meiner Ansicht nach liegt uns mit dem „European Green Deal“ ein ambitionierter Fahrplan für die zukünftige europäische Klimapolitik vor. Wichtig ist, dass es eines ganzheitlichen Ansatzes bedarf, um als Kontinent tatsächlich bis 2050 klimaneutral zu werden. Nicht nur müssen alle Sektoren miteinbezogen werden. Auch die sozialen und ökonomischen Folgen der Klimaschutzmaßnahmen müssen im Blick behalten werden. Zudem muss das Paket auch wirtschaftlich verträglich sein und Deutschland als Industrie- und Exportnation schützen.