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Expertengespräch zur Qualität von Kabinenluft in Flugzeugen

Die Luftqualität an Bord eines Passagierflugzeuges ist an und für sich hervorragend. Zwei bis drei unabhängig voneinander betriebene Klimasysteme sorgen für optimale Bedingungen und versorgen die Kabine und die Fluggäste mit frischer Luft während die verbrauchte Luft gleichzeitig abgesaugt wird.

Dennoch können vereinzelt sogenannte „Fume Events“ auftreten, bei welchen die mit Hilfe der Triebwerke angesaugte Luft Öldämpfe enthalten kann, die in die Kabine gelangen. Was nur überaus selten vorkommt kann dennoch möglicherweise gesundheitsschädigend sein. Ich habe in dieser Woche daher in meiner Funktion als Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für das Thema Luftverkehr Experten aus Politik und von Berufsverbänden zu einem Informationsaustausch in den Deutschen Bundestag eingeladen. Teilnehmer des Gespräches waren neben Bundestagsabgeordneten auch Vertreter aus dem Bundesverkehrs- und dem Wirtschaftsministerium, dem Luftfahrt-Bundesamt (LBA), der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU), der Pilotenvereinigung Cockpit (VC), der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO), der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sowie der Patienteninitiative P-CoC.

Der Austausch hat gezeigt dass es im Hinblick auf Fume Events noch viele Herausforderungen gibt. So ist noch immer unklar welche Stoffe in solch einem Fall überhaupt austreten und ob und ab welcher Konzentration diese gesundheitsschädlich sind. Zudem ist strittig welche Methode am besten geeinigt sind, um hier Abhilfe zu schaffen. Filtersysteme in den Triebwerken sind eine Möglichkeit, ebenso die Abkehr von dem bisher genutzten System der „Zapfluft“ aus den Turbinen. Letztendlich bin ich nach dem Austausch mit dem Experten der Ansicht, dass noch umfangreicher Forschungsbedarf zum Verständnis der Wirkungsweise sogenannter Fume Events besteht.