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Fraktion debattiert über Kanzlerkandidaten

Sowohl der bayerische Ministerpräsident und CSU-Parteivorsitzende Markus Söder als auch der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und Parteivorsitzender der CDU Armin Laschet haben zum Ende der vergangenen Woche ihre Bereitschaft erklärt, als Kanzlerkandidat für die Union zur Verfügung zu stehen. In der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Dienstag waren beide Kandidaten zu Gast und hatten die Möglichkeit, für Ihre Kandidatur zu werben und mit der gesamten Fraktionsgemeinschaft ins Gespräch zu kommen.
Der offene Austausch innerhalb der Fraktion war ein guter und wichtiger Schritt, der nach meinem Empfinden auch auf größerer Parteiebene unter Einbeziehung möglichst vieler Mitglieder stattfinden sollte. Bei der Frage, wer für die Union als Kanzlerkandidat zur Bundestagswahl im September antreten sollte, geht es meiner Ansicht nach nicht um die Interessen Einzelner, sondern vielmehr um die Interessen unseres Landes, das sich gegenwärtig in der größten Krise seit dem zweiten Weltkrieg befindet. Ebenso geht es weniger darum Vertrauen innerhalb der Partei zu finden, sondern vor allen in der Bevölkerung. 

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass Markus Söder für die bevorstehende Bundestagswahl der bessere Kandidat ist, um Deutschland in die Zukunft zu führen. Diese Sichtweise teilen auch überaus viele Mitglieder der beiden CDU-Kreisverbände (Offenbach und Kreis Offenbach) in meinem Bundestagswahlkreis. Auch innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gibt es viele überzeugte Kolleginnen und -kollegen der CDU, die sich im Verlauf der Woche für Herrn Söder ausgesprochen haben. Ich werde mich dafür einsetzen, dass diese Meinung in den nächsten Tagen innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit Nachdruck vertreten wird.

Unabhängig davon halte ich es aber natürlich für notwendig und geboten, zum einen eine rasche Entscheidung zu treffen, und zudem auch den CDU-Bundesvorsitzenden und nordrheinwestfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet zu unterstützen, wenn sich CDU und CSU darauf einigen sollten, ihn als Kanzlerkandidaten zu nominieren. Daher spreche ich mich nicht GEGEN einen der Kandidaten aus, sondern FÜR einen der Kandidaten und beteilige mich nicht daran, einen der beiden Parteivorsitzenden zu beleidigen oder zu diskreditieren.

Die Vergangenheit hat uns immer wieder deutlich gezeigt, dass die Union dann am stärksten ist, wenn sie einig ist. Wir brauchen daher eine Teamlösung, um gemeinsam und geschlossen in den Wahlkampf zu ziehen.