CDU Logo

Aktuelles

Gedenken an die Opfer von Hanau

Am 19. Februar 2020  erschoss ein 43-Jähriger in Hanau neun Menschen mit ausländischen Wurzeln, bevor er anschließend seine Mutter und sich selbst tötete. Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov sowie Gabriele Rathjen fielen dem grauenhaften Anschlag zum Opfer. Sie waren keine Fremden, sondern Personen aus der Mitte unserer Gesellschaft. Auch ein Jahr nach dem Anschlag in Hanau bleibt diese Tat unbegreiflich. Zehn Mitmenschen – Söhne, Schwestern, Väter und Tanten – verloren auf brutale Art ihr Leben. Mein Mitgefühl gilt auch heute noch allen Hinterbliebenen, ihren Familien, Freunden und Bekannten.
Der rechtsradikale Terror in Hanau war auch ein Anschlag auf uns alle. Als Demokraten müssen wir immer wieder für ein friedliches, weltoffenes und tolerantes Deutschland eintreten. Nur wer in Sicherheit lebt, kann auch in Freiheit leben. Die Ereignisse von Hanau, der feige Mord an Walter Lübcke, die nicht minder feige Tat von Volkmarsen und auch die vom BKA jüngst festgestellten zunehmenden Bedrohungen und Anfeindungen gegen Politiker, Wissenschaftler und andere Repräsentanten unserer Demokratie zeigen – unser Staat muss sich weiterhin mit aller Schärfe gegen jede Form des Extremismus wehren. Darum haben wir auch bereits entsprechend gehandelt. Die Sicherheitsbehörden wurden gestärkt, das Waffenrecht verschärft, mehrere rechtsextremistische Vereine verboten und zudem Opfer besser unterstützt.
Dennoch ist und bleibt es auch Aufgabe der gesamten Gesellschaft, Terror, Hass und rechtsradikalem Gedankengut keinen Platz einzuräumen. Die Opfer von Hanau werden uns dafür immer mahnend im Gedächtnis bleiben.