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Im Gespräch mit der Arno Arnold GmbH

Am Freitag besuchte ich das Traditionsunternehmen Arno Arnold GmbH in Obertshausen, um mich mit den Geschäftsführern Simone und Wolf Mang sowie mit der frisch in die Unternehmensführung eingetretene Tochter Isabelle Mang auszutauschen. Wolf Mang ist neben seiner Tätigkeit im Unternehmen zudem Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände VhU.

Hauptsächliche Themen waren die Corona-Pandemie und die Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft, aber auch das jüngste Konjunkturpaket der Bundesregierung. Mang erklärte, dass das „Bündel an Maßnahmen“ aus seiner Sicht geeignet sei, um den Wirtschaftsabschwung zu dämpfen. Gleichzeitig brauche es aber auch ein dauerhaftes Belastungsmoratorium bei Steuern und Abgaben. So seien die Senkung der Mehrwertsteuer, die Erweiterung des steuerlichen Verlustrücktrages, die Erhöhung der degressiven Abschreibung, die Verringerung  der EEG-Umlage sowie die neuen Überbrückungshilfen für kleine und mittlere Unternehmen richtige Ansätze, um Liquidität in den Unternehmen zu halten und um kurzfristige Impulse für Konsum und neue Investitionen zu geben.

Besorgt zeigte sich Mang dagegen insbesondere über die Schuldenrückzahlung, die unser Land in der Krise aufnehmen muss. „Bei der Schuldenabtragung geht man aktuell von 1,5 Generationen aus. Das bedeutet, dass unsere Kinder und Enkel noch Schulden der Corona-Krise abtragen müssen“, erläuterte der Geschäftsführer und VhU-Präsident.

Dass die Corona-Krise aber durchaus auch Innovationen hervorbringt, konnte die Arno Arnold GmbH kürzlich eindrucksvoll unter Beweis stellen. So stellt das Unternehmen bisher Schutzabdeckungen für den Maschinen- und Anlagenbau her, die vor Spänen, Schmutz oder Flüssigkeiten schützen. Auch der Schutz vor Quetsch- und Klemmverletzungen im medizinischen Bereich ist ein Einsatzgebiet dieser Abdeckungen. Das diesbezügliche Wissen hat die Arno Arnold GmbH nun eingesetzt, um ein Gesichtsschild zu entwickeln, das vor Tröpfcheninfektionen schützt und in der aktuellen Corona-Krise zu einer Eindämmung der Pandemie beitragen soll. „Es waren unsere Mitarbeiter, die mit der Idee auf uns zugekommen sind, einen Gesichtsschutz gegen die Corona-Pandemie zu entwickeln“, berichtete Juniorchefin Isabelle Mang. Seit dem Aufkommen der Pandemie hat das Unternehmen mittlerweile über 30.000 dieser Masken verkauft und 3.000 gespendet. So spendet die Firma für jeden zehnten verkauften „arnocare-Gesichtsschutz“ mindestens einen weiteren für Krankenhäuser und Pflegedienste.

Ich danke der Familie Mang auch auf diesem Weg herzlich für den offenen Austausch zu den aktuellen Entwicklungen und insbesondere für ihren Einsatz in der gegenwärtigen Krisensituation.