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Insolvenz der Fluglinie Germania

Keine 18 Monate nach dem Insolvenzantrag der Air Berlin hat mit der Fluggesellschaft Germania vor wenigen Tagen eine weitere deutsche Airline ihre Zahlungsunfähigkeit erklärt. Die im Jahr 1986 gegründete deutsche Linien- und Charterfluggesellschaft mit Sitz in Berlin hat am 04. Februar Insolvenz angemeldet, nachdem eine kurzfristige Finanzierungslücke nicht geschlossen werden konnte.

Die Zahlungsunfähigkeit ist sowohl für die Passagiere der Germania, aber natürlich auch und insbesondere für die Beschäftigten überaus bedauerlich. Rund 1.700 Mitarbeiter sind bei der Airline von der Insolvenz betroffen. Und auch wenn die Beschäftigten durch die Zahlung von Insolvenzgeld zunächst bis März abgesichert sind und laut Insolvenzverwalter Gespräche mit Interessenten über mögliche Konstellationen einer Übernahme geführt werden, blicken die Mitarbeiter natürlich zunächst in eine ungewisse Zukunft.

Gemeinsam mit Regierungsmitgliedern aus dem Verkehrs- als auch Wirtschaftsministerium habe ich beraten, ob der Germania Fluggesellschaft mbH vonseiten des Staates geholfen werden kann. Leider erfolglos.

Die Insolvenz der Germania zeigt uns zudem einmal mehr auf, dass wir die Wettbewerbsfähigkeit des Luftverkehrsstandortes Deutschland nicht aus den Augen verlieren dürfen. Wir müssen für unsere Luftverkehrswirtschaft – wie auch im Koalitionsvertrag festgehalten – für faire Rahmenbedingungen im Einklang mit europäischen und internationalen Regelungen sorgen. Im international aufgestellten Luftverkehr herrscht ein extremer Wettbewerb, in dem die deutsche Luftverkehrswirtschaft durch einseitige Belastungen wie beispielsweise die in Deutschland fällige Luftverkehrssteuer gegenüber Wettbewerbern aus dem Ausland benachteiligt wird.