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Aktuelles

Neue Corona-Maßnahmen in Hessen

Liebe Freunde und Interessierte,

zunächst will ich Ihnen und Euch auch auf diesem Weg ein frohes neues Jahr 2021 wünschen. Sicher haben wir uns das Weihnachtsfest und auch Silvester anders vorgestellt. Dennoch sollten wir in dieser besonderen Situation auch weiterhin zusammenhalten und die Corona-Pandemie gemeinsam sicher überstehen.
 
Die Aussicht auf eine Impfung gibt uns allen eine Perspektive für die Normalisierung unseres Alltags und die Rückkehr zu einem Leben ohne pandemiebedingte Einschränkungen. Mit der Mobilisierung aller Kräfte von Wissenschaft und Forschung ist es in Rekordzeit gelungen, Impfstoffe mit guter Verträglichkeit und hoher Wirksamkeit zu entwickeln, zu testen und zum Einsatz zu bringen. Dafür gebührt allen Beteiligten Dank und Anerkennung.
 
Angesichts der anhaltend hohen Infektionswerte und zusätzlicher Gefahren durch mutierte Varianten des Coronavirus haben sich Bund und Länder gestern dennoch auf eine Ausweitung der Corona-Schutzmaßnahmen zunächst bis zum 31. Januar verständigt. Im Folgenden will ich auf die wichtigsten Maßnahmen eingehen, die seitens der Bund-Länder-Konferenz beschlossen und durch das Hessische Corona-Kabinett heute konkretisiert wurden. Sie treten ab dem 11. Januar in Kraft und werden vorerst bis zum 31. Januar gelten.
 
Kontaktbeschränkungen
Auch in den nächsten drei Wochen sollen alle Bürger, soweit es möglich ist, zu Hause bleiben. Bisher waren Treffen von zwei Hausständen mit bis zu fünf Personen erlaubt. Nun sind private Zusammenkünfte nur noch mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person erlaubt. Dazu zählen nun auch Kinder. Weiterhin erlaubt ist wie bisher die Begleitung und Betreuung minderjähriger oder unterstützungsbedürftiger Personen. Die Einschränkung gilt auch nicht im Rahmen der gegenseitigen Übernahme der Kinderbetreuung durch höchstens drei Familien (familiäre Betreuungsgemeinschaft), wenn die sozialen Kontakte im Übrigen nach Möglichkeit reduziert werden
 
Bewegungseinschränkungen
In Hotspots wird der Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort eingeschränkt. Diese Regelung betrifft nur Landkreise mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Derzeit (Stand 06.07.21)  sind das in Hessen die  Landkreise Gießen (282,2) und Limburg-Weilburg (244,3).
 
Kitas und Schulen
Die Kitas bleiben in Hessen grundsätzlich geöffnet, jedoch sollen sie nur in Fällen dringender Betreuungsnotwendigkeiten in Anspruch genommen werden. Wer seine Kinder zu Hause betreut, kann bis zu zehn zusätzliche Tage Kinderkrankengeld je Elternteil geltend machen. Ein Betretungsverbot wird es in Hessen vorerst nicht geben.
 
In den hessischen Schulen müssen Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 7 in den Distanzunterricht gehen. Ausgenommen davon sind Abschlussklassen. In den Jahrgangsstufen 1 bis 6 wird die Präsenzpflicht ausgesetzt. Klassenarbeiten finden in der Regel nicht statt.
 
Alten- und Pflegeheime
In Alten- und Pflegeheimen sind weiterhin alle Hygieneregeln streng einzuhalten. Angehörige sollen nur nach Tests in die Einrichtungen dürfen. Bund und Länder wollen zudem unterstützen, indem sie eine Initiative starten, um freiwillige Kräfte zur Unterstützung vor Ort zu rekrutieren.
 
Weitere Regelungen
Die Novemberhilfen sollen zügig bis zum 10. Januar erfolgen. Die Überbrückungshilfen des Bundes sollen im ersten Quartal fließen.
 
Die bestehende Quarantänepflicht bei Einreise aus einem Risikogebiet wird um die Pflicht zu Tests erweitert. Bei Einreise gilt die Testpflicht binnen 48 Stunden vor Anreise oder direkt nach der Einreise.
 
Die neu beschlossenen Maßnahmen sind schwerwiegend und weiterhin einschneidend. Dennoch führt aufgrund der weiterhin hohen Infektionszahl in Deutschland kein Weg an der Verlängerung und der Verschärfung des Lockdowns vorbei. Unter Abwägung aller gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Faktoren ist es erforderlich, die Beschränkungen über den 10. Januar hinaus aufrecht zu erhalten. Glücklicherweise ist die 7-Tage-Inzidenz in Stadt und Kreis Offenbach über die Weihnachtsfeiertage und zum Jahreswechsel unter die 200er-Marke gefallen, sodass wir hier vorläufig nicht mehr als Hotspot gelten und die nächtliche Ausgangssperre zum heutigen Mittwoch beendet werden kann.
 
Abschließend will ich noch einmal daran appellieren, die neuen Maßnahmen zu beachten und einzuhalten, auch wenn es teilweise sicher schwer fällt. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Pandemie gemeinsam überstehen und zu gewohnter Normalität zurückkehren werden.

Bleiben Sie gesund.