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Neue Thora für Offenbach

Es war ein großes Fest der Freude, dem ich beiwohnen durfte! 
Diese Woche hatte ich die Ehre, an der Vollendung der neuen Thora-Rolle der jüdischen Gemeinde im Rathaus Offenbach teilzunehmen. Die Thora-Rolle ist der heiligste und wichtigste Gegenstand einer Synagoge und ein wichtiger Bestandteil im jüdischen Gottesdienst. Ihr Inhalt, die fünf Bücher Mose, sind Christen, Muslimen und Juden bekannt und bedeutsam. Als Teil der Bibel ist die Thora in vielen Haushalten in Buchform zu Hause. In der Synagoge hat die Thora jedoch eine ganz besondere Form: als Rolle aus Pergament, mit Tinte und Federkiel per Hand geschrieben. Genau wie das Original, die erste Thora von Mose vor 3.300 Jahren.
Traditionell werden die letzten Buchstaben einer solchen neu geschriebenen Thora-Rolle erst in der Stadt eingefügt, in der sie bleiben soll. 
Nach der feierlichen Vollendung ging es in einer fröhlichen Prozession in die wunderschöne Offenbacher Synagoge, wo mit Segen, Ansprachen und Kantorengesang die Rolle mit den 304.805 handgeschriebenen Buchstaben ihre neue Heimat fand.
Die Offenbacher Synagoge ist für Hessen eine ganz besondere: Sie wurde nur kurze Zeit nach dem Holocaust schon 1956 erbaut und war somit Hessens erste Nachkriegssynagoge.