Im Verlauf der Sitzungswoche nahm ich in meiner Funktion als Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für das Thema Luftverkehr an einer Podiumsdiskussion im Rahmen des „Branchengesprächs Luftfracht“ des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) sowie des Bundesverbandes Spedition und Logistik (DSLV) teil. Thema des Austauschs waren die aktuellen Trends und Herausforderungen der Luftfrachtbranche.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Luftfrachtsektors ist unbestritten. Deutschland ist der größte Luftfrachtmarkt Europas, wir haben einen Anteil von rund 30 Prozent am Luftfrachtverkehr innerhalb und mit der EU. Das hohe Luftfrachtvolumen steht in Zusammenhang mit unserer Wirtschaftsstruktur, unserer Exportorientierung, der zentralen Lage Deutschlands sowie der Bevölkerungsgröße. Das stetige Wachstum des Frachtaufkommens in Deutschland ist zudem unmittelbar mit dem steigenden Umsatz im Onlinehandel verknüpft.
Im Verlauf der Podiumsdiskussion mit dem Vorstandsvorsitzenden der Mitteldeutschen Flughafen AG Götz Ahmelmann, dem Vorstandsvorsitzenden von Lufthansa Cargo Peter Gerber, dem Generalsekretär von BARIG Michael Hoppe sowie meinem Abgeordnetenkollegen der SPD-Bundestagsfraktion im Verkehrsausschuss Arno Klare habe ich die gegenwärtigen politischen Rahmenbedingungen des Luftverkehrs erläutert. Wir müssen einerseits den Luftfrachtstandort Deutschland sichern und auch weiterhin das Wachstum der wirtschaftlich bedeutenden Branche ermöglichen. Gleichzeitig müssen wir unser Mobilitätssystem – und hier insbesondere der Luft- und auch der Luftfrachtverkehr – weiter an die steigenden Anforderungen des Umwelt- und des Lärmschutzes anpassen.