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Tausende Arbeitsplätze bei Siemens Offenbach in Gefahr

Die Energiesparte befindet sich weltweit in einem Umbruch, der Wandel hin zu alternativen Energieformen ist in allen Bereichen spürbar und stellt uns alle vor neue Herausforderungen. So auch den deutschen Energiekonzern Siemens, der weltweit zu den größten Unternehmen der Elektrotechnik gehört.

Auch der Standort Offenbach in meinem Wahlkreis mit rund 800 Arbeitsplätzen hat dies in den vergangenen Jahren gespürt: Über vier Jahre wurden bereits 40% der Stellen proportional abgebaut.
Der nun angekündigte radikale Schritt hin zur kompletten Aufgabe des Standorts Offenbach ist für alle Mitarbeiter ein Schlag ins Gesicht und wirtschaftlich nicht nachvollziehbar. Der Bereich Gaskraftwerke wird mindestens noch die nächsten 30 Jahre als Übergangslösung von enormer Bedeutung sein. Man muss an einen Verhandlungstisch treten und ergebnisoffen in die Verhandlungen eintreten.
In Offenbach werden seit Jahrzehnten Kraftwerksprojekte in der ganzen Welt realisiert. Die größten Aufträge der Unternehmensgeschichte wurden und werden in Offenbach geplant und abgewickelt. So ist der Standort durch ein Milliardenprojekt in Ägypten bis in das Jahr 2019 voll ausgelastet. Eine Schließung und damit einhergehender Stellenabbau sind für mich bei einem Nettogewinn von 6 Milliarden Euro im Jahr 2016 nicht nachvollziehbar.

Aus diesem Grund setze ich mich mit aller Kraft für den Standort Offenbach ein.  Siemens hat in Offenbach eine rund vierzigjährige Tradition. Hinter jedem Arbeitsplatz in Offenbach stehen Familien. Es darf keine betriebsbedingten Kündigungen geben!
Ich fordere die Konzernleitung auf, sich den Fragen und Sorgen der Beschäftigten zu stellen und gemeinsam Lösungen für die sich ändernden Marktvoraussetzungen zu finden. Es ist offensichtlich, dass die Energiewende nicht ohne Folgen für das Kraftwerkgeschäft bleibt. Dabei ist es aber bedauerlich, dass es Siemens nicht gelungen ist, frühzeitig sozialverträglich darauf zur reagieren.
Ich habe mich bereits frühzeitig mit dem Betriebsrat und der IG Metall Offenbach zusammengesetzt um weitere Schritte zu beraten, wie die Politik hier unterstützend tätig werden kann. Dazu stehe ich auch im Kontakt zu unserem Ministerpräsidenten Volker Bouffier. Gemeinsam haben wir unsere Unterstützung als Erstunterzeichner der Solidaritätserklärung auf der Seite http://siemens-bleibt-in-offenbach.de zum Ausdruck gebracht.

Am 30. November habe ich für die CDU auf der von Betriebsrat und IG Metall organisierten Kundgebung zur geplanten Schließung gesprochen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die politische Unterstützung zugesagt. Am 14. November habe ich den einstündigen Demonstrationszug mit angeführt und Solidarität mit den Siemensianern gezeigt.

Ich werde mich auch weiterhin für eine Lösung für Offenbach stark machen. Dabei ist es aber auch wichtig, dass die Standorte in Deutschland nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Die Politik steht in Hessen fraktionsübergreifend hinter dem Siemensstandort Offenbach. Hessen wird gemeinsam für den Erhalt kämpfen!