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2019 – Ein Jahr für mehr Recycling

Zum neuen Jahr treten viele maßgebliche Veränderungen in Kraft. Im Hinblick auf das Thema Recycling werden beispielsweise seit Januar viele Verbraucher das neue Verpackungsgesetzt, das seit dem Jahreswechsel für alle Discounter und Supermärkte gilt, kennengelernt haben. So waren Fruchtnektare mit Kohlensäure bisher vom Pfand ausgenommen. Dazu zählten beispielsweise Apfelschorlen aus Nektar. Das hat sich nun geändert. Auch auf einige Energy-Drinks oder Vanillemilch gibt es ab sofort Pfand. Spirituosen, Säfte, Wein, Tetra Paks und Babynahrung bleiben dagegen auch weiterhin vom Pfand ausgeschlossen. Die Neuerungen im weltweit einzigartigen und erfolgreichen deutsch Pfandsystem sind nur einige von vielen Schritten hin zu einem effektiveren Umweltschutz.

Unabhängig von den aktuellen gesetzlichen Änderungen haben wir uns zudem zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2022 in Deutschland 63 Prozent der Verpackungen wiederzuverwerten. Dabei ist allerdings nicht nur die Wirtschaft, sondern auch alle Verbraucher gefragt. Leider nehmen wir die Mülltrennung viel zu oft nicht ernst genug und so landet der Abfall meist in der falschen Tonne. Viele Verbraucher sind schlichtweg überfordert mit der Frage, in welche Tonne der Abfall tatsächlich gehört. Daher soll zukünftig regelmäßig über Sinn und Zweck der getrennten Sammlung informiert werden, um das Bewusstsein für die Mülltrennung und somit den Grundstein des Recyclingkreislaufes weiter auszubauen.

Ein Beispiel hierfür ist die unlängst gestartete Kampagne „Nein zur Wegwerfgesellschaft“ des Bundesumweltministeriums (BMU), die sich gegen die Nutzung von überflüssigen und übermäßigen Verpackungen richtet. Wie wichtig die Kampagne ist zeigt die Tatsache, dass in Deutschland jeder Einwohner im Schnitt 220 Kilogramm Verpackungsmüll pro Jahr produziert. Hier gibt es noch viel Raum für Verbesserungen. Wir brauchen eine Trendwende hin zu weniger überflüssigen Verpackungen, weniger Abfall und weniger Wegwerd-Produkte.

Auf europäischer Ebene haben sich bereits Ende Dezember die EU-Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament darauf geeinigt, dass Einwegprodukte aus Plastik in der EU in Zukunft verboten sein sollen. Dabei geht es ab Anfang 2021 allerdings nur um Gegenstände, für die es bereits bessere Alternativen gibt. Die Ausgestaltung der Strategie wird auch uns in Deutschland vor große Herausforderungen stellen. Dennnoch lohnt sich jede Anstrengung gegen die Vermüllung unserer Meere. Wichtig ist zudem auch, das Problem noch globaler zu betrachten. Denn gerade in vielen Ländern außerhalb der EU gibt es keinerlei Bewusstsein für das Thema Müllentsorgung und der Müll landet in der Natur und so zwangsläufig irgendwann im Meer.