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Besuch der Tafeln

Letzte Woche besuchte ich die Lebensmittelausgabe in Obertshausen „Die Oase“ und die Dietzenbacher Tafel, um mir ein eigenes Bild vor Ort zu machen. Die ehrenamtlichen Helfer empfingen mich sehr herzlich und erläuterten ihre Sicht auf die aktuelle Debatte rund um die Essener Tafel.
An beiden Standorten verläuft die wöchentliche Ausgabe absolut friedlich und freundschaftlich. Als Gründungsmitglied der Oase konnte ich kaum Unterschiede zum Ablauf von vor zehn Jahren sehen.
Die Ehrenämtler - und auch mich - stört an der bundesweiten Debatte vor allem, dass die Hauptkritiker der Tafel in Essen keinerlei persönliche Erfahrung haben, sondern sich pauschalierend über die Arbeit der Tafeln echauffieren.
Zudem wird das Hauptmotiv der Tafeln und ihrer Ableger verzerrt! Es geht darum, die Entsorgung von noch haltbaren Lebensmitteln zu vermeiden und diese an Bedürftige zu verschenken. Viele Menschen erhalten dadurch die Möglichkeit, das gesparte Geld für andere Dinge auszugeben.
„Nazi“-Schriftzüge auf Transporter zu sprühen und Ehrenämtler auf Facebook zu kritisieren ist nun mal einfacher, als sich wöchentlich in der Freizeit hinter Warentische zu stellen, mit anzupacken, eigene Erfahrungen zu sammeln und dabei Gutes zu tun.

Wir müssen zurück zu einer sachlichen Diskussion kommen und auch die Sorgen und Nöte der tausenden engagierten Tafelmitgliedern ernst nehmen.