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Björn Simon beim Abgeordnetenfrühstück der Agentur für Arbeit in Offenbach

Traditionsreicher Austausch mit Politikern aus der Region thematisiert dieses Jahr Herausforderungen im Hinblick auf die duale Berufsausbildung
 

Die duale Ausbildung, also die Verknüpfung von Theorie und Praxis im Betrieb und in der Berufsschule, ist ohne Zweifel ein Erfolgsmodell für Beschäftigung und Fachkräftesicherung. Doch Ausbildungs- und Arbeitsmarkt entwickeln sich gegenwärtig auseinander. Obwohl die Zahl der Beschäftigten zunimmt, sinkt die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen kontinuierlich.

 

Der Obertshausener Bundestagsabgeordnete Björn Simon und weitere Parlamentarier  aus der Bundes- und Landespolitik folgten der diesjährigen Einladung des Vorsitzenden der Offenbacher Arbeitsagentur Thomas Iser und diskutierten am 01. März in Offenbach darüber wie es gelingen kann, möglichst viele Jugendliche und junge Erwachsene für eine Ausbildung zu gewinnen.

Hauptsächlich thematisiert wurde die Ausgangslage der Berufsausbildung in Stadt und Kreis Offenbach. Hier liegen Angebot und Nachfrage oft auseinander, da in bestimmten Bereichen entweder die Ausbildungsbetriebe oder die Bewerber fehlen. Hiervon besonders betroffen sind Ausbildungsstellen im Handwerk, in der Alten- und Krankenpflege und in Kindergärten. Hinzu kommt, dass immer mehr Jugendliche auf Gymnasien oder weiterführende Schulen gehen und keine duale Ausbildung beginnen. Dem gegenüber gibt es dagegen eine starke Nachfrage von Jugendlichen mit Studienberechtigung, die erst nach dem Studienabbruch eine Ausbildungsstelle suchen. Zudem sind Migrantenfamilien oft nicht ausreichend über die Chancen einer dualen Ausbildung informiert.

Um dieser Problematik entgegen zu treten und für einen Ausbildungsberuf bei jungen Menschen zu werben wurden mögliche Lösungsansätze erörtert, die von einer früher einsetzenden beruflichen Orientierung unter Einbeziehung der Eltern und mehr Arbeitslehre an Schulen bis zum Ausbau von Ganztagsschulen und mehr gesellschaftlicher Wertschätzung für die duale Ausbildung reichen. Vor diesem Hintergrund bleibt es ein zentrales Anliegen der Politik, die Attraktivität der dualen Berufsausbildung zu erhöhen.