In der Sitzung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am vergangenen Dienstag haben wir Friedrich Merz mit einem deutlichen Ergebnis von 89,5 Prozent zum neuen Vorsitzenden gewählt. Damit hat der frisch gewählte Parteivorsitzende nun auch die Funktion des Fraktionsvorsitzes inne. Nicht zuletzt in unserer gegenwärtigen Rolle in der Opposition halte ich es für das richtige Signal, dass der Vorsitz von Partei und Fraktion in einer Hand liegt.
Ich freue mich für Friedrich Merz und gratuliere ihm herzlich zu seiner neuen Aufgabe. Gleichzeitig gilt unserem bisherigen Fraktionsvorsitzenden Ralph Brinkhaus ein herzlicher Dank. Er hat auf eine erneute Kandidatur verzichtet und sich für eine frühe Wahl seines Nachfolgers ausgesprochen, um die Arbeit in Partei und Fraktion schnellstmöglich und noch vor den wichtigen Landtagswahlen im März und Mai zu bündeln. Das verdient Respekt und Anerkennung. In seinem letzten Statement als Fraktionschef bedankte sich Ralph Brinkhaus bei allen Abgeordneten für die gute Zusammenarbeit. Er betonte, dass er die Arbeit in schwierigen Zeiten sehr gerne gemacht habe. Damit spielte er auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie und den Wechsel der Unionsfraktion in die Opposition nach der Bundestagswahl 2021 an. Ich danke Ralph Brinkhaus für seine hervorragende Arbeit während seiner vierjährigen Amtszeit an der Spitze unserer Fraktion.
Nun gilt es, mit Friedrich Merz als neuem Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die vor uns liegenden Herausforderungen anzupacken. Merz hat in diesem Zusammenhang im Verlauf der Fraktionssitzung bereits angekündigt, dass wir in der Opposition nicht nur die Regierung kontrollieren, sondern eigene Themen setzen und Alternativen entwickeln werden. Als wichtige Punkte nannte er dabei die soziale Marktwirtschaft und den Klimawandel, aber auch die innere und äußere Sicherheit.