Im weiteren Verlauf der sitzungsfreien Zeit des Bundestages war ich bei der Kreishandwerkerschaft Offenbach zu Gast. Im Haus des Handwerks habe ich mich zum regelmäßigen Austausch mit dem Kreishandwerksmeister für Stadt Offenbach und Kreis Offenbach Dennis Kern getroffen. Auch sein Stellvertreter Frank Willkomm und Geschäftsführer Uwe Czupalla waren in der Markwaldstraße in Offenbach-Waldhof vor Ort.
Im Verlauf des Gesprächs wurde deutlich, dass die Handwerksbetriebe in Stadt und Kreis Offenbach im Alltag immer wieder Verunsicherung bei den Kunden bezüglich des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) spüren. Die Bürgerinnen und Bürger wüssten nicht, welche Heizung sie zukünftig einbauen oder welche baulichen Maßnahmen zur energetischen Sanierung sie an ihrem Eigenheim vornehmen sollen. Die Pläne der Ampel-Koalition zur Änderung des auch „Heizungsgesetz“ genannten GEG waren unmittelbar vor Beginn der parlamentarischen Sommerpause des Bundestages nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vorerst gestoppt worden.
Ich kann den Unmut der Menschen und der vielen handwerklichen Betriebe und deren Forderung nach einer praxistauschliche Ausgestaltung der Energiewende gut nachvollziehen. Die Bundesregierung wollte das ohnehin schon umstrittene Heizungsgesetz in einem unseriösen Verfahren und in einem zu kurzen Zeitraum im Parlament möglichst schnell „durchdrücken“. Dem hat das Bundesverfassungsgericht verständlicherweise einen Riegel vorgeschoben. Nun braucht es ein überzeugendes Gesamtkonzept. Denn gerade die Frage der Wärmeversorgung ist von entscheidender Bedeutung und erfordert Transparenz und Akzeptanz.
Auch auf diesem Weg danke ich Kreishandwerksmeister Dennis Kern noch einmal herzlich für den Austausch. Ich werde die Handwerksbetriebe auch weiterhin unterstützen, damit sie auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben. Das Handwerk ist und bleibt ein wichtiger Grundpfeiler der Wirtschaft und bietet über seine vielfältigen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Zukunftsperspektiven für junge Menschen aller Schulformen.