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Neue Monoklärschlammverwertungsanlage in Offenbach

Am Dienstag besuchte ich im Verlauf der sitzungsfreien Woche des Deutschen Bundestages das Müllheizkraftwerk der Energieversorgung Offenbach AG (EVO) im Wald zwischen Heusenstamm und Offenbach. Hier wurde in den vergangenen Jahren eine neuartige und von der Funktionsweise weltweit einmalige Monoklärschlammverwertungsanlage in das bestehende Energiewerk eingegliedert. Die Anlage eliminiert mit modernster Technik die in den Klärschlämmen enthaltenen Schadstoffe und speist die dabei erzeugte Wärme in das bestehende Fernwärmenetz ein. Zudem lässt sich so aus dem Klärschlamm Phosphor zurückgewinnen, der beispielsweise zur Düngemittelherstellung benötigt wird. Die neue Anlage ist auf 100.000 Tonnen Klärschlamm (bzw. 25.000 Tonnen Trockensubstanz) pro Jahr ausgelegt, so dass Betreibern kommunaler Kläranlagen in der Region eine dauerhafte Entsorgungssicherheit geboten werden kann.

Mit der Monoklärschlammverwertungsanlage leistet die EVO einen sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz, von dem die gesamte Region profitieren kann. Wurden Klärschlämme bisher als Dünger auf Feldern mit einer negativen Nitratbelastung der Böden ausgebracht oder deutschlandweit zur Mitverbrennung in Kohlekraftwerken transportiert, können sie nun auf kurzen Wegen in die Anlage nach Offenbach gefahren und mit modernster Technik bei der EVO verbrannt werden.  Damit nimmt die Energieversorgung Offenbach AG eine Vorreiter-Rolle bei der regionalen Verwertung von Klärschlämmen in ganz Deutschland ein.

Auch auf diesem Weg danke ich dem Vorstandsvorsitzenden der EVO Dr. Christoph Meier, Technikvorstand Günther Weiß sowie Kraftwerksleiter Markus Gegner noch einmal herzlich für den spannenden Rundgang durch das Müllheizkraftwerk. Zudem gilt der Energieversorgung Offenbach Respekt und Anerkennung dafür, dass das Unternehmen das zukunftsweisende Modernisierungsprojekt der Monoklärschlammverwertungsanlage in Offenbach angestoßen und umgesetzt hat.