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Podiumsdiskussion zum Thema Fluglärm in Offenbach

Zu Beginn der Woche nahm ich am Dienstag an einer Podiumsdiskussion zum Thema Fluglärm in Offenbach teil. Die Stadt Offenbach hatte gemeinsam mit der Bürgerinitiative Luftverkehr (BIL) insgesamt fünf Bundestagsabgeordnete eingeladen, um sich über Möglichkeiten auszutauschen, die Bürgerinnen und Bürger besser vor Fluglärm zu schützen. Neben den rund 100 interessierten Zuhörern waren auch Stadtrat Paul-Gerhard Weiß sowie die Rechtsanwältin Frau Dr. Franziska Heß im Stadtverordneten-Sitzungssaal im Offenbacher Rathaus vor Ort. Zudem führte der langjährige Moderator des Hessischen Rundfunks Holger Weinert durch die Veranstaltung.

Im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion stand das Fluglärmgesetz, das seit Inkrafttreten im Jahr 1971 die passiven Maßnahmen des Fluglärmschutzes wie Schallisolierung an Gebäuden regelt. So sind im Gesetz zwei Lärmschutzzonen festgelegt, in welchen Baubeschränkungen sowie Höchstwerte des Dauerschallpegels von 75 dB(A) und 67 dB(A) festgelegt sind. Gegenwärtig liegt dem Deutschen Bundestag ein Bericht der Bundesregierung vor, in welchem die Höchstwerte unter Berücksichtigung des Standes der Lärmwirkungsforschung und der Luftfahrttechnik überprüft wurden. Aktive Maßnahmen des Fluglärmschutzes wie die Lärmreduzierung an der Quelle oder auch die Frage nach der Flugroutenfestlegung sind dagegen nicht Gegenstand des Fluglärmgesetzes, sondern vielmehr des Luftverkehrsgesetzes.

Ich habe im Verlauf der Diskussion verdeutlicht, dass ich vollstes Verständnis für die Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Kreis Offenbach und im gesamten Rhein-Main-Gebiet habe, die sich durch Fluglärm gestört fühlen. Da ich selbst in Obertshausen – und damit im unmittelbaren Einzugsgebiet und nahe der direkten Einflugschneise des Frankfurter Flughafens – lebe weiß ich, dass die Menschen ihre Lebensqualität geschützt sehen wollen. Gleichzeitig müssen wir uns der enormen wirtschaftlichen Bedeutung des Flughafens bewusst sein, der mit über 81.000 Arbeitsplätzen die größte Arbeitsstätte Deutschlands und somit ein Beschäftigungsmotor für die Rhein-Main Region ist. Vor diesem Hintergrund vertrete ich ein grundsätzliches „Ja“ zum Flughafen, setze mich aber gleichzeitig für eine geringstmögliche Belastung für Mensch und Umwelt ein.