In den vergangenen Monaten ist es im Luftverkehr immer wieder zu Verspätungen und Flugausfällen gekommen. Auch an den deutschen Flughäfen kam es insbesondere in den Ferienzeiten immer wieder zu langen Warteschlangen. Einer von mehreren Gründen hierfür sind die Sicherheitskontrollen für Passagiere, die bei starkem Fluggastaufkommen ein Nadelöhr darstellen.
Am Frankfurter Flughafen haben die für die Luftsicherheitskontrollen zuständige Bundespolizei und der Flughafenbetreiber Fraport nun reagiert und damit begonnen, im laufenden Betrieb zwei neue Luftsicherheitskontrollspuren zu testen. Im Gegensatz zu den momentan genutzten Kontrollspuren können nun mehrere Passagiere gleichzeitig an unterschiedlichen Stellen ihr Handgepäck zur Kontrolle auflegen. Bisher werden Reisende nacheinander kontrolliert, was insbesondere dann zu Verzögerungen führt, wenn ein Passagier mehr Zeit benötigt.
Am vergangenen Mittwoch habe ich als zuständiger Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für das Thema Luftverkehr bei einem Besuch der Bundespolizei am Frankfurter Flughafen die neuen Kontrollspuren vor Ort im Terminal begutachtet. Dabei hat mir der Präsident der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main Andreas Jung erläutert, wie die Nutzung der beiden neuen Spuren bei gleichbleibend hohen Sicherheitsstandrads zu einer Beschleunigung der Abfertigung führen wird. Der Testlauf soll rund vier Wochen andauern, danach soll zukünftig der Regelbetrieb stattfinden. Ich unterstütze den Probelauf der neuen Luftsicherheitskontrollspuren und bin davon überzeugt, dass sie für kürzere Wartezeiten und einen höheren Komfort der Fluggäste sorgen werden. Das Engagement der Bundespolizei und des Flughafenbetreibers ist ein wichtiger Schritt, um das bisherige Nadelöhr der Luftsicherheitskontrollen effizienter zu gestalten. Mein Ziel ist es, die leistungsfähigen und sicheren Kontrollspuren flächendeckend an deutschen Flughäfen zu installieren.
Auch die Politik arbeitet mit Nachdruck daran, die Zuverlässigkeit des Luftverkehrs wieder zu stärken. Erst vor wenigen Wochen haben sich die Teilnehmer des von Bundesverkehrsminister Scheuer initiierten „Luftfahrt-Gipfels“ in Hamburg hierzu auf mehrere Maßnahmen verständigt. Auch mir ist es ein persönliches Anliegen, für den deutschen Luftverkehr eine stärkere Zuverlässigkeit und den Abbau von Engpässen zu erreichen. Dabei wollen wir unter anderem auch die Aufgabenwahrnehmung und -verteilung der Luftsicherheitskontrollen optimieren, um bei weiterer Gewährung des hohen Sicherheitsniveaus für eine bestmögliche Effizienz zu sorgen und unnötige Wartezeiten für Fluggäste zu vermeiden.